Donnerstag, 14. September 2023
Die Sache mit den Schlafsäcken
Es wird einem überall und von allen Seiten erklärt, dass es ja so wichtig ist, dass Babys in Schlafsäcken schlafen und sie auf keinen Fall unter einer Decke schlafen dürfen. Aber es verrät einem keiner, welcher verdammte Schlafsack denn nun der richtige ist?!

Ich habe wohl mit keiner Anschaffung so gehadert wie mit der der Schlafsäcke. Obwohl ich so ziemlich jeden im Internet zu findenden Beitrag zum Thema gelesen habe stand ich im Laden mit drei großen ??? über dem Kopf vor den Schlafsäcken. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Größen (hier sei erwähnt, dass nicht nur die Meinungen auseinandergehen welche Größe die Neugeborenen haben sollten, sondern die Größen in jedem Laden und von jeder Marke variieren!). Es gibt sie mit und ohne Ärmel, und es gibt eine eigene Skala für den Wärmewiderstand (okay, es ist wohl die Skala für alle Textilien, aber ich kenne sie nur über die Babyschlafsäcke).

Dazu kam dann, dass mein Baby ein Frühjahrsbaby ist und ich dementsprechend raten musste ob es ein warmes oder kälteres Frühjahr wird. Auch die Körpergröße musste ich schätzen (sagen wir mal so, genetisch und vom US her hatten wir ein laanges Baby erwartet, bekommen haben wir einen kleinen Knurzelgnom, dessen Sachen quasi alle zu groß waren-außer der Schlafsack, den habe ich aus einer Eingebung heraus nämlich tatsächlich in einer kleinen Größe gekauft :D)

Mittlerweile haben wir eine mittelgroße Kollektion an Schlafsäcken, aber das meiste tarieren wir eigentlich über die Kleidung aus. Und ich behalte jeden einzelnen aus dem die Kartoffel herauswächst! Wer weiß ob irgendwann ein Geschwisterchen kommt...da will ich nicht wieder ganz von vorne anfangen mit dem leidigen Thema!

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Dienstag, 12. September 2023
Schwangerschaft auf Flämisch
Wie im ersten Blogbeitrag erwähnt, bin ich eine Expat-Mama, die in Belgien, genauer gesagt im Flämischen Teil des Landes, Schwangerschaft und Geburt erlebt hat.

Nun habe ich ja keine Vergleichswerte mit Deutschland, werde aber trotzdem meine Erfahrungen schildern und ein paar Vermutungen anstellen wo die Unterschiede zu finden sind.

Gyn im Krankenhaus
Der vielleicht größte Punkt ist, dass fast alle Gynäkologen direkt im Geburtskrankenhaus ansässig sind. Anfangs war es sehr befremdlich für mich immer ins Krankenhaus zu gehen, auch bei den kleinen Hickups und Panikmomenten die es in meiner Schwangerschaft gab. Doch letztendlich hat es sich als sehr praktisch herausgestellt! Man baut über die Zeit ja doch eine Verbindung zum Gyn her und es war sehr beruhigend ihn während der Geburt schon zu kennen und vorallem- ihm zu vertrauen. Auch nach der Geburt als noch eine kleine OP bei mir fällig war, konnte alles ambulant direkt im KH gemacht werden und ich fand das einfach sehr angenehm.
Dadurch bedingt, kannte man dann auch schon den Weg ins Krankenhaus, die Kreißsäle, und einige der Hebammen :-) Also-absolute Übernahme-Empfehlung für Deutschland!

Mutterschutz erst Kurz vor Knapp
Ein anderer Punkt ist der Beginn des Mutterschutzes. In Belgien gehen Frauen bis eine Woche vor dem errechneten Termin arbeiten. Das ist hart. Ich habe 2 Wochen vor Termin aufgehört zu arbeiten (1 Woche Extra Nestbau Urlaub habe ich mir gegönnt), und ich kann sagen dass es wirklich verdammt schwer wurde irgendwann. Alles tut weh, man kann nicht mehr schlafen, man sieht aus wie eine watschelnde Riesenkugel etc... Absolut unnötig und gehört dringend geändert. (Zumal ich einige Bekannte habe, die noch am Tag der Geburt arbeiten waren).

Hebammen sind keine Mangelware
Natürlich kann ich nur von meiner spezifischen Situation reden, und auf diesen Punkt will ich an anderer Stelle noch einmal tiefer eingehen, aber im Großen und Ganzen hatte ich keinerlei Probleme eine Nachsorge-Hebamme zu finden, und wurde auch während meiner Zeit im Krankenhaus umfassend betreut. Absolut tolle Erfahrung!

Abschließend kann ich sagen, dass ich die Schwangerschaft sehr genießen konnte und mich auch top betreut gefühlt habe. Allerdings kennen die Belgier keine Gnade in Hinsicht auf Schwangerschaftbeschwerden und Arbeitsfähigkeit, da würde ich mir etwas mehr das "Deutsche Modell" wünschen. Aber alles Gute ist bekanntlich nie beisammen ;-)

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Donnerstag, 7. September 2023
Was die Kartoffel mit einem Pferd gemein hat
Heute will ich einmal etwas loswerden, was mich als Erstlingsmama ein bisschen überrascht hat, und mittlerweile oft amüsiert, manchmal (vorallem 4 uhr morgens) auch etwas nervt. Aber dafür muss ich kurz etwas ausholen.

Ich bin kein Pferdemädchen, doch teile meine Eltern mit einem und habe daher unzählige Stunden auf Reiterhöfen verbracht. Wusstet ihr, dass Pferde gerne mal die Bauchmuskeln anspannen beim Sattel aufziehen (Ich habe ja die Vermutung, dass sie insgeheim einfach keinen Bock auf das nervige Teil um ihren Bauch haben)? Man sollte auf jeden Fall immer nachgurten sonst droht der Sattel wegzurutschen.

Das gleiche Phänomen kann ich nun seit geraumer Zeit bei der Kartoffel beobachten. Sobald die Windel angelegt ist-und, ich bin da ehrlich, das an sich ist oft schon ein kleiner Tanz- stelle ich fest dass sie viel zu locker sitzt und muss ...nachgurten.
Am Anfang dachte ich noch, ich bin zu blöd die Windel korrekt zu verschließen - aber nein! Das Kind ist einfach nur verdammt schlau.

Mittlerweile kann ich zugucken wie mein Kind quietschvergnügt den Bauch kugelrund macht beim Windeln verschließen, um dann der Mama dabei zuzusehen wie sie (natürlich nach erneutem Tanz aus Beinchen ausweichen etc. ) die Windel nachgurten muss.

Ich nehme an, dass mein Kind, so wie ich es bei den Pferden vermute, einfach keinen Bock auf die Windel hat. Und das kann ich ja auch total verstehen, aber für die Windelfrei-Methode reichen meine Nerven einfach nicht aus! ;-)

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